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1974

Dalí eröffnet sein Teatro-Museo Dalí in Figueras. Dafür stellt er die Kaltnadelserie Nach 50 Jahren Surrealismus her. Seine Illustrationen zu Die gelben Liebschaften von Tristan Corbière entstehen (Bild Das Genie und Phantasiemuseum, WVZ 676).

1973

Dalí bringt einen Koffer mit Radierungen und dreidimensionalen Objekten unter dem Titel Zehn Rezepte zur Unsterblichkeit heraus. Zudem entstehen die Lithographien Dalís zu Rabelais‘ Pantagruels drollige Träume.

1971

Eröffnung des Salvador Dalí Museums in Cleveland, Ohio, mit der Sammlung von E. und A. Reynolds Morse, das 1982 nach Saint Petersburg, Florida verlegt wird. Dalí gestaltet die limitierte Erstausgabe des Modemagazins Scarab für das Modehaus Scabal und entwirft dabei die Skulptur Mannequin Zootropique, die einer Schneiderpuppe nachempfunden ist. Als Hommage an Dürer entsteht die Serie an Kaltnadelradierungen Neue mythologische Folge. Dalí gestaltet die Weihnachtsausgabe der französischen Zeitschrift Vogue.

1970

Dalí realisiert als großer Bewunderer Richard Wagners und Meister der Kaltnadelradierung die umfangreiche Serie von 21 Farbkaltnadelradierungen zu Tristan und Isolde.

1969

Es entstehen die Illustrationen zu Alice im Wunderland von Lewis Carroll für einen luxuriösen Buchclub in New York. Dalí erschafft Radierungen zur Illustration der Walpurgisnacht aus Goethes Faust. Seine Popularität führt dazu, dass er z. B. Fernsehwerbung für Chocolat Lanvin und Alka-Seltzer gestaltet. Im Auftrag der französischen Eisenbahn S.N.C.F. entwirft Dalí eine Plakatserie zu Frankreichs Regionen, die als Lithographien verlegt werden.

1968

Dalí kauft für Gala das Schloss Púbol in der Nähe von Figueras. Er muss sich jedoch stets anmelden und um Erlaubnis bitten, bevor er sie dort besuchen kann (Bild Galas Schloss, WVZ 675).

1964

Dalí veröffentlicht Das Tagebuch eines Genies. Er wird von Königin Isabella von Spanien mit dem Großkreuz geehrt, der bedeutendsten spanischen Auszeichnung.

1963

Dalí veröffentlicht das Buch Le Mythe Tragique de l’Angélus de Millet. Er beginnt dem Bahnhof von Perpignan eine entscheidende Rolle in der Konstitution des Universums zuzuschreiben. Zudem werden naturwissenschaftliche Themen in Dalís Werk aufgenommen wie beispielsweise die Doppelhelixstruktur der DNS.

1960

Die ursprünglich von der italienischen Regierung zum 700. Geburtstag Dante Alighieris, im Jahr 1965, in Auftrag gegebene und sicherlich umfangreichste Illustrationsarbeit Dalís (100 Xylographien zu Dantes Die Göttliche Komödie) wird vom französischen Verleger Joseph Forêt herausgegeben.

1959

Für den exklusiven Buchclub Nouveau Cercle Parisien du Livre fertigt Dalí mit 20 Farbholzstichen die Illustration zu Alarcóns Der Dreispitz (Le Tricorne) an. Er erhält eine Audienz bei Papst Johannes XXIII. und arbeitet gemeinsam mit weiteren Künstlern am teuersten Buchprojekt seiner Zeit, der Apokalypse des Heiligen Johannes. Für seine drei Motive zu diesem Buch lässt Dalí u. a. eine mit Nägeln gefüllte Bombe auf Kupferplatten explodieren und überfährt mit einer Dampfwalze eine Nähmaschine, die zwischen Kupferplatten liegt.

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